In den späten 1990er-Jahren kämpfte die Bekleidungsindustrie mit Bedenken hinsichtlich der Sweatshop-Bedingungen in den Fabriken. Um das Problem anzugehen, beteiligte sich ein Multi-Stakeholder-Ausschuss aus Marken, Einzelhändlern, Lieferanten, Nichtregierungsorganisationen, Industrieverbänden, Wissenschaftlern und Regierungsbeamten an einer umfassenden Konsultation, die in der Formulierung von 12 Schlüsselthemen zur Bewertung von Fabriken gipfelte.

Heute diese 12 Grundsätze sind die Grundpfeiler des Social-Compliance-Programms von WRAP. Sie informieren die Festlegungen der Organisation über spezifische Prüfungsstandards und nachfolgende Beurteilungen der Einhaltung

Dieser standardsetzende Prozess ist flexibel und proaktiv angelegt. Als Teil seines internen Managementsystems führt WRAP alle zwei Jahre gründliche Überprüfungen seines Zertifizierungsprogramms durch und nimmt bei Bedarf Aktualisierungen vor, um sicherzustellen, dass es sich ständig an die sich entwickelnde Social-Compliance-Landschaft anpasst. Diese alle zwei Jahre stattfindende Überprüfung umfasst eine gründliche Untersuchung der 12 Prinzipien, der zugrunde liegenden Auditberichtsvorlage und der Standardarbeitsanweisungen des Zertifizierungsprogramms. Während dieses Prozesses werden neue und zukünftige Branchenentwicklungen und Best Practices bewertet und die Organisationsprotokolle entsprechend überarbeitet.

Darüber hinaus nimmt WRAP aktiv an einer Reihe von Bildungsveranstaltungen und Plattformen teil, um seine Prüfungsstandards und -verfahren regelmäßig zu bewerten (und gegebenenfalls zu aktualisieren) und dabei sich entwickelnde Vorschriften, Menschenrechtsfragen, Krisen im Bereich der öffentlichen Gesundheit, technologische Fortschritte usw. zu berücksichtigen sozioökonomische Entwicklungen.

Der Standardüberprüfungsprozess von WRAP stützt sich auf Erkenntnisse von zwei wichtigen Beratungsgremien: dem Monitors' Council (ein Forum, das sich aus von WRAP akkreditierten Überwachungsfirmen zusammensetzt) und der International Advisory Group (ein Beratungsgremium, das sich aus Experten für globale Beschaffung und Lieferketten zusammensetzt). Diese Gruppen treffen sich jedes Jahr, um neue Entwicklungen im Bereich der Einhaltung sozialer Standards und andere Themen in der Lieferkette zu diskutieren.

Zwischen den formellen Überprüfungszyklen stellt das globale Team von WRAP-Experten für soziale Compliance regelmäßig Daten und Erkenntnisse zusammen, die bei bevorstehenden Überarbeitungen berücksichtigt werden sollen. Beiträge von Fabrikarbeitern werden besonders hervorgehoben, da die Kommentare und Bedenken der Mitarbeiter in jedem einzelnen Auditbericht bewertet werden. Das Team fördert auch den Austausch von Wissen, Schulungen, den Aufbau von Kapazitäten und den Dialog zwischen Monitoren, Einrichtungen, Branchenverbänden und Marken/Einzelhändlern.

Letztendlich wird WRAP von einem Multi-Stakeholder regiert Der Aufsichtsrat, die einen objektiven Überblick über das Programm und seine Standards bietet. Um seine Unabhängigkeit zu gewährleisten, schreiben die Satzungen von WRAP vor, dass sich der Vorstand überwiegend aus Branchenaußenseitern zusammensetzt. Derzeit umfasst es Vertreter von NGOs, Unternehmen und Hochschulen sowie pensionierte Regierungsbeamte. Feedback ist immer willkommen, unabhängig vom geplanten Überprüfungszyklus. Um einen Kommentar oder eine Anfrage zu den Prüfungsstandards von WRAP einzureichen, wenden Sie sich bitte an its Leitender Direktor für Compliance Assurance.

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